Sprung zurück ins Leben - Der Menzer Max-Hilmar Borchert hat sich nach der Erkrankung an einer seltenen Form von Leukämie
an die Spitze seines Sports gekämpft. Als Dreijähriger saß er das erste Mal im Sattel
Es ist der 21. Januar 2011, Neustadt an der Dosse. Max-Hilmar-Borchert sitzt angespannt im Sattel
seines Pferdes Alcoy Z und wartet auf das Startsignal. Diese Springprüfung ist der wichtigste
Wettkampf seiner noch jungen Karriere. Vor sich hat Borchert 14 Hindernisse, jedes 1,45 Meter
hoch. Der 20-Jährige aus Menz (Oberhavel) und sein Fuchswallach springen gegen mehr als hundert
Reiter aus 18 Nationen. Gleich geht es los. Borchert ist jetzt voll konzentriert. Er weiß, was er kann.
Schließlich hat er im Leben schon ganz andere Hürden genommen. Den Kampf gegen den Krebs zum
Beispiel.
Auf dem Reiterhof Borchert bei Menz, Dezember 2011. Draußen regnet es in Strömen. Max-Hilmar
Borchert sitzt in einem der Häuser an einem großen Tisch und trinkt Kakao. Seit 7 Uhr ist er auf den
Beinen, hat die Pferde gefüttert und mit ihnen trainiert. Jetzt ist es 12 Uhr, Mittagspause. Neben ihm
sitzt seine Schwester Andrea. Ihm gegenüber Mutter Edda. Sie hält sich an einer Kaffeetasse fest.
"Mit drei Jahren saß Max das erste Mal im Sattel", beginnt sie zu erzählen. "Durch den Betrieb ist er
ja praktisch mit Pferden aufgewachsen."
Der Betrieb, das ist ein rund zwei Hektar großer Reiterhof, zwei Kilometer westlich von Menz. Mit
Reithalle, Springplatz, Pensionsstall - ein Paradies für Pferdeliebhaber. Und ein Paradies für die drei
Kinder der Familie Borchert.
Max-Hilmar Borchert lernt früh, mit Pferden umzugehen. Bald nimmt er an ersten Turnieren teil,
gewinnt kleine und große Springen. 2007 - mit gerade 16 Jahren - zählt er landesweit zu den besten
Nachwuchsreitern.
Dann kommt der Tag, der alles verändert. Seit Wochen fühlt sich Borchert nicht gut, klagt über
Kopfschmerzen, hat einen angeschwollenen Hals. Die Ärzte untersuchen ihn. Am 5. Oktober 2007
erfahren Mutter und Vater Borchert die Diagnose: Morbus Waldenström, eine äußerst seltene Form
von Leukämie. Blutkrebs - ein Schock. "Von einer Sekunde auf die andere verändert sich das ganze
Leben", erinnert sich Edda Borchert. "Mein Mann und ich haben erst einmal geheult."
Ihr Sohn begegnet dem Albtraum Krebs rational, schaut nach vorn: "Das erste, was ich wissen wollte,
war, wie es jetzt weitergeht".
Er kommt ins Virchow-Klinikum nach Berlin. Dort rätseln die Ärzte. Denn Max-Hilmar Borchert ist ein
absoluter Ausnahmefall. Nur bei einem von 100.000 Männern wird Morbus Waldenström diagnostiziert.
Und in der Regel sind die Patienten um die 60 Jahre alt. Aber 16? Die Heilungschancen sind einfach
nicht zu beziffern. Doch Max-Hilmar Borchert ist jung. Das macht Hoffnung. Er hat noch so viel vor im
Leben.
Die Ursache für seine Krankheit ist vermutlich eine fehlerhafte Anfangs-DNS, sagt Borchert. So haben
es ihm die Ärzte erklärt.
Zunächst wird er mit einer neuartigen Chemo-Therapie behandelt. Vier von sieben Tagen verbringt der
Menzer damals im Krankenhaus. Tatsächlich schlagen die Präparate gut an. Bald sind die
Krebszellen in seinem Blut nicht mehr nachweisbar.
2008 beginnt Max-Hilmar Borchert wieder mit dem Reiten. "Er hat jedem erzählt, er sei geheilt", sagt
seine Mutter. Doch ein paar Monate später der Rückschlag: Sein Blut ist wieder voller kranker Zellen.
Es sind doppelt so viele, wie vor der Chemotherapie - es ist zum Verzweifeln.
Das Problem ist Borcherts jugendliches Alter. Bei über 60-Jährigen ist der Krankheitsverlauf gut
erforscht. Wie der Körper eines jungen Heranwachsenden auf die konventionellen
Behandlungsmethoden reagiert, wissen die Ärzte nicht.
Die nächste Option ist Stammzell-Transplantation. Und Borchert hat Glück: Bei einer groß angelegten
Typisierungs-Aktion, zu der auch alle regionalen Zeitungen aufgerufen hatten, findet sich ein Spender,
der zu annähernd 100 Prozent auf ihn passt. Die Behandlung beginnt im Spätsommer 2009. In einer
Klinik in Leipzig wird Borchert zunächst zweimal am Tag bestrahlt, dazu kommt die Chemotherapie:
"Sie haben alles platt gemacht, das komplette Immunsystem auf Null gefahren". Seine Mutter ist die
ganze Zeit bei ihm, zieht in Leipzig extra in eine Pension. Sie will ihren Sohn jetzt nicht allein lassen,
gibt ihm Kraft. Auch sein Vater und seine beiden älteren Geschwister sind, so oft es geht, an seiner
Seite.
Dann kommt die eigentliche Stammzell-Therapie - der Moment der Wahrheit. Über einen
Venenkatheter werden Borchert ab dem 24. September die Spenderzellen zugeführt. Sie sollen
anwachsen, was selbst bei günstigen Voraussetzungen keineswegs immer klappt. Der Körper von
Max-Hilmar Borchert reagiert auf die fremden Zellen heftiger als erwartet: 41,5 Fieber, Blutvergiftung,
Lungenentzündung. "Es war der absolute Tiefpunkt, irgendwann habe ich auch halluziniert."
Der Menzer wird auf die Intensivstation verlegt. Wie er später erfährt, stehen seine Überlebenschancen
zu diesem Zeitpunkt denkbar schlecht. Edda Borcherts Stimme stockt, als sie folgende Begebenheit
erzählt: "Eines Tages fragte ihn der behandelnde Arzt: ,Max, wie hoch musst du mit deinem Pferd bei
einem Turnier springen?' Er antwortete: ,1,30 Meter oder 1,40 Meter.' Da hat der Arzt gesagt, ,Max,
du musst jetzt mindestens 1,70 Meter schaffen.'"
Zuhause in Menz leidet die Familie mit. Schwester Andrea hat die traurigen Stunden von damals noch
gut im Gedächtnis. "Der Hof war grau, leer und ruhig. Jeder hatte Angst, an das Telefon zu gehen,
wenn es klingelte."
Doch Max-Hilmar Borchert schafft die 1,70 Meter. Mithilfe eines Medikaments nimmt sein Körper die
neuen Zellen nach und nach an. Es geht aufwärts, von Tag zu Tag wird es besser. Anfang November
darf er das erste Mal die Klinik verlassen, Weihnachten 2009 verbringt er bei seiner Familie zu Hause
in Menz.
Er lässt es ruhig angehen. Im Dezember sagt er in einem Zeitungsinterview: "Ich will nichts übers Knie
brechen. Das bringt mir und den Pferden nichts." Im Mai 2010 steigt Borchert das erste Mal wieder in
den Sattel.
Die Glückshormone jagen durch den Körper, die Blutwerte gehen rasant nach oben - ein kleines
medizinisches Wunder. "Auch die Ärzte haben dafür keine richtige Erklärung."
Borchert kämpft sich zurück ins Leben - und zurück an die Spitze seines Sports. Im Juni 2010 wird er
Berlin-Brandenburgischer Landesmeister. Im Dezember nominiert ihn der Bundestrainer.
21. Januar 2011: Max-Hilmar Borchert betritt mit seinem Fuchswallach Alcoy Z die
Graf-von-Lindenau-Halle in Neustadt. Jubelnd erheben sich die Zuschauer von ihren Plätzen - viele
kennen die Geschichte des jungen Reiters aus Menz. Der 19-Jährige legt los. Mit dem Publikum im
Rücken nimmt er jede Hürde und kommt mit 51,74 Sekunden als Zehnter ins Ziel - die Halle tobt.
Borchert erlebt "Gänsehaut pur."
An mehr als 40 Turnieren hat der Menzer in diesem Jahr teilgenommen, fast jedes Wochenende war
er auf Tour. Los ist er das Gespenst der Vergangenheit noch nicht. Alle vier Wochen muss er nach
Rheinsberg. Dort werden seine Blutwerte abgeklärt. "Wir wissen nicht, ob die Krankheit wiederkehrt",
sagt seine Mutter. Aber daran will ihr Sohn erst einmal keinen Gedanken verschwenden. Er hat jetzt
eine Freundin und neue sportliche Ziele. "Die Krankheit rückt für mich immer mehr in den Hintergrund",
sagt der junge Mann.
In zwei Wochen, beim nächsten CSI in Neustadt, will Borchert wieder ganz vorne mit dabei sein und
Platz zehn aus dem Vorjahr verteidigen. An den 1,45 Meter hohen Hürden sollte es nicht scheitern. Er
weiß ja, dass er im Ernstfall 1,70 Meter springen kann. Bildunterschrift - Zurück im Sattel: Max - Hilmar Borchert
mit seinem Fuchswallach Alcoy Z und Hund Jacko. Seit Mai 2010 reitet er
wieder, gesundheitlich und sportlich geht es seitdem bergauf.
Text: Oranienburger Generalanzeiger/Ruppiner Anzeiger/Gransee-Zeitung am 24.12.2011
Bild: Thomas Gutke
23.10.2011
Kreismeisterschaften im Voltigieren auf dem Pferdehof "Krehl" Lentzke
Die Zuschauerränge der Reithalle waren auch zur siebenten Auflage des Voltigierturniers voll besetzt.
An zwei Wettkampftagen besuchten zahlreiche Gäste das Sportereignis in Lentzke, auf der
Reitanlage der Familie Krehl.
Gut 500 Sportler/Innen gingen am Wochenende auf 57 Pferden an den
Start. Im Einzel- und Gruppenvoltigieren wurden die Wertnoten zwischen 0 und 10 von den drei
Kampfrichtern vergeben.
Der Samstag stand ganz im Zeichen des Breitensports. Hier ging zunächst die zweite Fehrbelliner
Formation bei den E2- Gruppen an den Start und konnte sich mit einer hervorragenden Leistung den
zweiten Platz hinter den Güstrowern sichern. Im Wettbewerb der Schrittgruppen zeigten die jüngsten
Vereinsmitglieder was in ihnen steckt. Sie erreichten einen guten vierten Platz. Beide Gruppen
voltigierten auf "Condor" unter der Leitung von Daniela Mohnicke. Am Sonntag ging es für das
Fehrbelliner DeLavalteam auf dem Pferd "Takka Jones" zunächst für die Pflicht in den
Wettkampfzirkel. "Das war die beste Pflichtrunde in diesem Jahr" fasst Longenführerin Daniela
Mohnicke stolz zusammen. Die Einzelvoltigierer turnten auf "Guano" unter der Leitung von Manuela
Wolf. In der S-Konkurrenz konnte sich Laura Schiffner mit einer Wertnote von 7,8 auf den zweiten
Platz hinter Sylvio Verfürth (RV Schwanheide) rangieren. Judy Schwabe ergänzte mit einem 12. Platz
(Wertnote 6,3) bei den M-Einzelvoltigierern die Fehrbelliner Bilanz.
Am Sonntagnachmittag standen dann die Küren der Leistungsgruppen auf dem Programm. Hier gabs
spektaktuläre Akrobatik in drei bis vier Meter Höhe - bis kurz unterm Hallendach- zu sehen. Die erste
Fehrbelliner Garde zeigte in der Konkurrenz der Juniorteams eine fast fehlerfreie Kür und sorgte bei
vielen Zuschauern für den Gänsehautfaktor. "Unser junges Team hat sich in diesem Jahr enorm
gesteigert, so zeigten sie pünktlich zum Heimturnier ihre Bestleistungen" freut sich Longenführerin
Daniela Mohnicke. Besonders stolz sind die Fehrbelliner auf ihre wichtigsten sportlichen Partner, den
drei Voltigierpferden Condor, Guano und Takka Jones. Alle drei Vierbeiner konnten mit Pferdenoten im
6er bis 8er Notenbereich überzeugen und legten somit den Grundstein für alle Erfolge.
Die Fehrbelliner Junioren konnten schlussendlich in der Siegerehrung die Silberschleife (hinter den amtierenden
Landesmeistern aus Potsdam-Rehbrücke) entgegennehmen. Der Gruppenkreismeistertitel ging zum
wiederholten Male an das DeLavalteam Fehrbellin I gefolgt von Fehrbellin II. Den dritten
Kreismeisterrang holte sich das Neustädter Team III. In der Einzelwertung ging der Titel zum zweiten
Mal in Folge an Laura Schiffner vor Judy Schwabe.
DeLavalteam Fehrbellin I: Christin Schwabe, Lisa Hube, Alina Roß, Clara Bellin, Franziska Hinz, Marie und Nele Reimann
Fehrbellin II: Hanna Strohm, Saskia Döring, Kyra Andretzke, Tessa Mylius, Hanna-Merle Thiesen, Marylou Reichrath, Pauline Hinz
Fehrbellin III: Paula Gamelin, Romy Sühring, Lea Strohm, Gianna Scholz, Amelie Krause, Noalin Müller- Lünse
Text und Bilder: RFV Fehrbellin
25.09.2011
Norddeutsche Meisterschaften in Hohenhameln
Silber- und Bronzemedaille für Voltigierer aus Fehrbellin - 9 Tausendstel am Titel vorbei
Bereits zwei Wochen nach dem erfolgreichen Start für - Laura Schiffner vom DeLavalteam Fehrbellin -
auf der Deutschen Jugendmeisterschaft im Voltigieren stand am vergangenen Wochenende die
Norddeutsche Meisterschaft auf dem Programm.
In Hohenhameln gingen neben dem Juniorteam (alle SportlerInnen unter 16 Jahren) im Einzelwettbewerb auch Laura Schiffner und Judy Schwabe an den
Start. Für Laura stand die Teilnahme an diesen Meisterschaften schon längere Zeit im Jahreskalender.
Für die anderen Fehrbelliner Teilnehmer war dies jedoch eine recht kurzfristige Angelegenheit. "Das
Team und Judy hatten die Möglichkeit nachzurücken, da einige Berlin-Brandenburgischen Teilnehmer
absagen mussten." so Trainerin und Longenführerin Daniela Mohnicke. "Diese Info erreichte uns aber
erst ca. 2 Wochen vor der Meisterschaft, so dass leider zwei unserer Stammmitglieder aus
persönlichen Gründen nicht mitfahren konnte." Der Reitverein Deutschlandhalle Berlin, in
Hohenhameln ebenfalls mit zwei Voltigiergruppen am Start, half dann mit zwei Voltigierern aus.
Dadurch gab es nur wenig Zeit zum Trainieren und der Auftritt in dieser Konstellation war eine
Premiere. "Für uns stand tatsächlich nur die erfolgreiche Teilnahme (ohne Verletzungen) im
Vordergrund. Dass es dann tatsächlich noch für einen Platz auf dem Treppchen reichte, war sicherlich
auch dem Umstand geschuldet, dass ein viertes Juniorteam den Wettkampf nicht antrat" erklärt
Mohnicke. So gewannen die Fehrbelliner Juniorinnen auf dem Pferd Takka Jones nach den Voltigierern
aus Schenkenberg und Böhlitz-Ehrenberg (beide Sachsen) die Bronzemedaille.
Für die Einzelvoltigierer begann die Meisterschaft am Samstag hervorragend. Judy Schwabe zeigte auf
dem Pferd Guano und Manuela Wolf an der Longe, solide Leistungen und landete in der Prüfung der
M-Einzelvoltigierer auf den 7. Platz (von 11 Teilnehmern). Laura konnte an ihre guten Leistungen der
Deutschen Meisterschaft anknüpfen, ja sogar verbessern und landete mit einer Note von 6,911 auf
einem erfolgreichen 3. Platz der insgesamt 16 Damen- und Herrenjunioren, da zwei Herren vor ihr
platziert waren, bedeutete dies im Zwischenergebnis: Führung in der Dameneinzelkonkurrenz.
Am Sonntag, im finalen Kürumlauf konnte Laura dann ebenfalls eine gute Leistung abrufen und belegte
den vierten Rang, wiederum hinter den beiden Juniorenherren und der gestrigen zweitplatzierten
Juniorendame Jessica Kettler (Weser-Ems). Leider reichte Laura der Vorsprung aus dem ersten
Umlauf nicht aus, und so verpasste sie mit 9 Tausendstel den Titel. Grund zum Jubeln hatten das
DeLavalteam in der anschließenden Sieger- und Meisterschaftsehrung dennoch, so standen doch zum
ersten Mal in der Vereinsgeschichte, Voltigierer des RFV Fehrbellin e.V. auf den Treppchen einer
Norddeutschen Meisterschaft.
Juniorteam Fehrbellin: Christin Schwabe, Clara Bellin, Lisa Hube, Franziska Hinz, Alina Roß, Tatjana Musci, Marissa Lorenz
Text und Bilder: RFV Fehrbellin
09.09.2011
Deutsche Jugendmeisterschaften Voltigieren in Krumke: Laura Schiffner (RFV Fehrbellin e.V.) auf Rang 24 nach erstem Pflichtdurchgang
Nachdem das Fehrbelliner Pferd "Guano" gestern leider nicht die Verfassungsprüfung bestanden hat
und somit unverhofft nicht zum Wettkampf zugelassen wurde, musste schnell eine
Ersatzstartmöglichkeit gefunden werden.
Fair und kameradschaftlich stellte der Landesverband Schleswig Holstein den 1,86m "Largo" zur Verfügung. Trainerin Manuela Wolf: "Eine enorme
kurzfristige Umstellung für Laura, aber wir sind froh, überhaupt am Wettkampf teilnehmen zu können".
Diese Umstellung gelang zum ersten Pflichtdurchgang am heutigen Vormittag gut. Laura konnte
solide ihre gewohnte Leistung abrufen und platziert sich vorerst auf den 24. Rang in einem großen
Teilnehmerfeld von 44 Juniorendamen. Am heutigen frühen Abend geht es in die erste Kürrunde.
Samstag in die zweite Pflichtrunde und am Sonntag ins Kürfinale.
Gute Nachrichten auch vom vierbeinigen Partner "Guano". Er wurde heute Vormittag nochmals einer
Tierärztin vorgestellt und lief absolut einwandfrei. "Wir wissen nicht so recht, woran es lag" so
Trainerin Manuela Wolf "Vielleicht war gestern einfach nicht sein Tag".
Text und Bild: RFV Fehrbellin
25./26.06.2011
Voltigieren: Laura Schiffner erneut Landesmeisterin der Junioren, DeLavalteam Fehrbellin gewinnt
Silbermedaille bei den Juniorteams
Am vergangenen Wochenende fanden die Landesmeisterschaften im Voltigieren in Potsdam statt.
Mit am Start auch die Fehrbelliner Voltigierer mit den beiden Juniorinnen Judy Schwabe und Laura
Schiffner und dem DeLavalteam. Als Titelverteidigerin (nach 2009 und 2010) und den bisher in diesem
Jahr absolvierten Wettkämpfen mit zwei Siegen, ging Laura als Favoritin in den Zirkel. Immerhin ging
es nicht nur um den Titel sondern auch die Nominierungen zu den nationalen Championaten, wie den
Deutschen Juniorenmeisterschaften und den Norddeutschen Meisterschaften. Beide Veranstaltungen
finden im September statt. Auf dem vereinseigenen Fuchswallach "Guano" und Daniela Mohnicke an
der Longe konnten beide Einzelvoltigierinnen am Samstag einen guten Durchgang turnen, so dass im
Zwischenergebnis für Laura der erste und für Judy der siebente Platz zu Buche stand.
Das Fehrbelliner DeLavalteam, in diesem Jahr als Juniorteam (alle Aktiven sind 16jährig oder
jünger) formiert, hatte nur ein Ziel: die Trainingsleistungen abzurufen und ohne weitere Verletzungen
durchzukommen. "Eine unserer erfahrensten Turnerin Wiebke Voigt verletzte sich Mitte Mai am Knie
und fällt die weitere Saison aus" erklärt Longenführerin Daniela Mohnicke. " Aufgrund dessen
verringerte sich die Meisterschaftsvorbereitung auf zwei Turnierteilnahmen, wo wir aber auch nur die
Pflicht geturnt haben, auch damit unsere drei jüngsten Voltigierer zunächst erst
einmal Turniererfahrung sammeln konnten." Ihr Meisterschaftsdebüt gaben sogar 4 Teammitglieder.
Longenführerin Daniela Mohnicke: "Alina Ross, Franziska Hinz und Lisa Hube starten zum ersten Mal
bei einem derartigen Wettkampf mit. Und unser Pferd "Takka Jones" hat zwar schon
Meisterschaftserfahren mit Einzelvoltigierern gesammelt aber heute seinen Erstauftritt bei einer
Gruppenmeisterschaft." Mit dem Pflichtdurchgang waren die Fehrbelliner auch auf diesem Turnier
zufrieden. Die Gruppenkürpremiere stand beim ersten Tag der Landesmeisterschaften an und
dementsprechend aufgeregt lief das Team um Longenführerin Daniela Mohnicke und dem Pferd "Takka
Jones" in den Zirkel. Und es lief! Übung für Übung sicherer und souveräner. "Wir sind mächtig stolz auf
unsere Mädels" so Trainerin Manuela Wolf. Belohnt wurde der Auftritt mit der Wertnote von 5,57 und
dem vorläufig zweiten Platz in der Meisterschaftswertung.
Am Sonntag, dem zweiten Wertungstag der Landesmeisterschaften mussten wiederum alle
Teilnehmer in ihre Prüfungen. Laura Schiffner und Judy Schwabe konnten ihre Leistungen des
Vortages bestätigen und in der abschließenden Siegerehrung stolz die Siegesschleife (Laura) und den
sechsten Platz (Judy) in Empfang nehmen. Das Team turnte an diesem Tag nur die Kür und konnte
sich zum Vortag sogar steigern und mit einer WN von 6,680 den zweiten Platz belegen. In der
anschließenden Meisterehrung konnte Laura ihren Erfolg der Vorjahre wiederholen und nunmehr
bereits zum dritten Male den Juniorenlandesmeistertitel holen. Judy belegte in der Gesamtwertung
den sechsten Rang. Das DeLavalteam, mit Christin Schwabe, Katharina Behm, Lisa Hube, Franziska
Hinz, Alina Roß, Marie und Nele Reimann ist Vizelandesmeister, hinter dem Team von der VRG
Schäferhof, bei den Juniorteams geworden.
15.05.2011
Aus dem Sattel in die Schubkarre - Viertes Kinderturnier in Gutengermendorf mit 180 Starts und einer abwechslungsreichen Gaudi
Um nichts in der Welt hätte Lea dieses Turnier verpassen wollen.
Dafür ließ das Mädchen sogar eine Hochzeitsreise in die Schweiz sausen, zu der ihre Familie eingeladen war. Die Eltern mussten alleine
fahren. Seit sie drei Jahre alt ist, sitzt Lea im Sattel. Wie sie zum Pferdesport gekommen ist, könne
sie nicht mehr genau sagen. "Es war einfach so", erklärt die Neunjährige. Gerade hat sie ihre letzte
Disziplin hinter sich gebracht, Mini-Dressur ohne Sattel. Da komme es auf das Gleichgewicht an, und
man brauche einen sicheren Sitz. Für ihr Pony "Smokey" war es der erste Auftritt vor Publikum. Das
kleine Pferd habe sich gut geschlagen, sagt Lea, die in ihrer Laufbahn schon einige Schleifen ein
geheimst hat und auch bei diesem vierten Kinderturnier des Ponyhofes Gutengermendorf gute
Platzierungen erreicht.
Für die kleinen Reiter, die Helfer und die Jury beginnt der Tag früh. Für die erste Dressur-Prüfung um
9 Uhr müssen die Pferde gesattelt werden. Es herrscht Gewusel auf dem Sportplatz neben dem
Ponyhof. Die quirlige Bande hält die Chefin Claudia Pigorsch auf Trab: "Claudi, wann bin ich dran."
"Claudi, welches Pferd reite ich".
Claudia Pigorsch ist die Zentrale dieses Turniers, das sich mit 180 Starts schon im vierten Jahr
etabliert hat. "Größer wollen wir auch nicht werden", sagt die Organisatorin und fügt hinzu: "Es soll
auch noch Spaß machen."
Thomas Gutsche beobachtet derweil seine Tochter Jule. Die Achtjährige sitzt seit einem Jahr im
Sattel und startet zum ersten Mal in der Führzügelklasse. Es ist der Einstieg in den Turniersport. Die
meisten Kinder, die hier antreten, haben sich für ihre Prüfung hübsch kostümiert. Indianer, Fußballer
und Prinzessinnen sitzen im Sattel. "Reitkleidung ist in dieser Klasse noch nicht Pflicht und es bringt
Abwechslung auf den Platz", erklärt Claudia Pigorsch. Wenn die Kinder dabei bleiben, können die
Eltern immer noch eine Reituniform kaufen. Jule kommt zweimal in der Woche auf den Ponyhof. Vater
Thomas Gutsche, selbst ein Pferdefreund, unterstützt seine Tochter, will sie aber nicht drängen. "Wir
machen das ohne Zwang, wenn sie Freude an dem Hobby hat, dann ist es gut, wenn nicht, dann
auch." Um Jule langsam an den Pferdesport heranzuführen, haben Gutsches einen Reiterurlaub in
Mecklenburg gebucht. Danach kam das Mädchen aus Linde auf den Ponyhof. "Hier können sich die
Kinder frei bewegen und es ist schön zu sehen, dass sie sich auch untereinander helfen", sagt
Thomas Gutsche. Auf Erfolge komme es zwar nicht an, sagt der Vater. Aber über ihren dritten Platz in
der Führzügelklasse freut sich Jule doch. Nach der Preisverleihung wirkt das Mädchen entspannt und
glücklich. Auf dem Platz schauen sie und ihre Altersgenossen mitunter sehr angespannt aus. Das
bleibt auch der Jury nicht verborgen, die bei der Siegerehrung die Kinder lobt: "Ihr habt das alle ganz
toll gemacht und ihr dürft jetzt auch mal lächeln."
Spätestens bei der "Jump and Drive"-Überraschungsprüfung fällt auch bei dem Letzten das
Lampenfieber ab. In dieser Kategorie geht es zwar auch um Technik und um Zeit, aber der Spaß
kommt nicht zu kurz. Nachdem die Hindernisse übersprungen sind, steigen die Reiter vom Pferd in die
Schubkarre um und dirigieren nun die Väter, Mütter und Freunde, die mit verbundenen Augen die
zweirädrige "Kutsche" über den Slalomparcours schieben müssen. Der eine oder andere entwickelt in
der Hektik eine Rechts-Links-Schwäche und fährt die Karre gegen eines der Hindernisse. Das sorgt
für Gelächter im Publikum. "Dieser Wettbewerb ist genau das Richtige. Wir wollen kein Turnier, bei
dem Leistungsdruck herrscht", betont Claudia Pigorsch.
Im nächsten Jahr wird das Turnier wahrscheinlich vom Reitstall Gutengermendorf e.V. organisiert. Der
Verein befindet sich noch in Gründung. Claudia Pigorsch erhofft sich von der Initiative vor allem
Entlastung. "Wir wollen mit dem Verein noch mehr Eltern mit ins Boot holen", sagt die Chefin, die erst
wieder durch atmen kann, wenn das letzte Springen an diesem Tag durch ist.
Text: MAZ Cindy Lüderitz
25.03.2011
Die Hallensaison beendeten die Reiter in Lentzke. Krehl gewinnt auf Quintus P beim 13. Reitturnier in Lentzke.
Hier standen am ersten Tag die jungen Pferde im Mittelpunkt.
Sprecherin Regina Kuhn konnte im Abstammungsnachweis viele berühmte Hengste wie Cellestial, Chacco Blue oder Stakkato aufzählen,
die international erfolgreich waren und sind.
Einen dieser Nachkommen hatte Gastgeber Steffen Krehl unter dem Sattel. Der 33-Jährige gewann
mit der Stute Cathy H, die im Besitz des Züchters Heino Heinz (Liebenwalde) ist, ein Springen der
Klasse L. Die sechsjährige Cellestial-Tochter ist eine Halbschwester zu Cassiopeia, mit der der
Mecklenburger Heiko Schmidt (Neu Benthen) 2010 Dritter in der von Paul Schockemöhle (Mühlen)
initiierten Riders Tour wurde.
Im mittelschweren Parcours landete Steffen Krehl mit dem sechsjährigen Hengst Quintinus P einen
Start-Ziel-Sieg. Keiner der 17 Konkurrenten konnte die Note des Quicksilber-Sohnes, den der
erfolgreiche Brandenburger Züchter Tobias Pfitzmann
(Löwenberger Land) dem Lentzker Stall zur Ausbildung gegeben hat, überbieten. Zwar erhielt der Hannoveraner Hengst Stechlin mit Martin
Wißenbach im Sattel eine höhere Grundnote, doch das Paar aus Neustadt hatte am letzten Sprung
einen Hindernisfehler und kam auf Rang drei.
Die Berufsreiter vom Brandenburger Haupt- und Landgestüt waren neben Steffen Krehl die
erfolgreichsten Teilnehmer. In der Klasse A ritt Siegmar Stroehmer das Neustädter "Eigengewächs"
Soccer auf Platz eins. Sein Kollege Martin Wißenbach erhielt in der leichten Klasse mit dem
fünfjährigen Hengst Collind die höchste Note. "Der Reiter versteht es, gefühlvoll auch schwierige Pferde
vorzustellen", lobten die Jury-Mitglieder Dr. Johannes Kördel (Nauen) und Manfred Genske (Perleberg).
Steffen Krehl kam mit der Schimmelstute Cemona, ebenfalls von Cellestial abstammend, auf Rang
drei. "Dieses Pferd hat noch viel Potenzial. Wenn die Stute noch mehr Routine bekommt, kann sie
ganz groß im Sport werden", ist der Lentzker optimistisch. In der Dressur holt sich die Neuruppinerin
Sophia Schmidt-Nowak mit Quando die goldene Schleife. Platz zwei sicherte sich der Lentzker Martin
Dörge mit Special Pepper. Das Paar hatte zuvor die Reitpferdeprüfung gewonnen.
Text: Hans-Joachim Begall, Bild: Matthias Haack
06.03.2011
Freispringtag in Wulkow
30 Pferde tummelten sich am Sonntag, dem 06.03.2011, auf der Reitanlage "Max-Fröhlich" in
Wulkow, um an dem von dem Pferdezuchtverein "Ruppiner Schweiz" e.V. ausgeschriebenen Freispringtag für
junge Pferde teilzunehmen.
Diesmal waren die Ponys mit 16 Meldungen in der Überzahl. Auch in der Leistung mussten sie nicht hinter den Großpferden zurückstehen.
Immerhin neun Ponys erreichten eine Gesamtpunktzahl von 16 und mehr.
Überdurchschnittliches Springvermögen zeigte bei den vierjährigen Reitponys die von Angela
Oppermann gezogene Stute Ginette von Gotas x aus der Flecki, denen die Punktrichter Tobias
Pfitzmann und David Bahnemann hierfür 9 Punkte zuerkannten. Ginette siegte mit 17 Punkten vor der
sich exzellent zeigenden Stute Mama Mia von Marsvogel xx aus der Contess mit 16,9 Punkten,
gezogen und im Besitz von Claudia Pigorsch stehend und Marschall, dem Körsieger von 2010, der
ebenfalls von Marsvogel xx abstammt, gezogen aus der Curley Sue mit 16,8 Punkten. Auch der vierte
Platz, über den sich Sabine Sturm freuen konnte, lag dicht in diesem Leistungsspektrum. Montelini
Primus von Montelini N aus der Nina wurde für sein Sprungvermögen mit 8,5 und insgesamt mit 16,7
Punkten bewertet. Von den acht gemeldeten vierjährigen Reitponys erreichten sieben eine Wertnote
von 16 und mehr Punkten.
Bei den dreijährigen Reitponys verwies die von LwB Pfitzmann gezogene und ausgestellte Stute
Caprice P von Champion de Luxe aus der Déjà Vu den Hengst Primus und die von Mike Seidel
gezogene und vorgestellte Stute Pitou von Montelino N aus der Pina Colada auf die Plätze. Primus
wurde gezogen und ausgestellt von der Zuchtgemeinschaft Dallmann, die sich zum ersten Mal an
einer Ausstellung des Pferdezuchtvereins "Ruppiner Schweiz" e.V. beteiligt hat.
Es siegte bei den fünfjährigen Reitponys die als verkäuflich gemeldete Stute Desirée, von AMD
D'Agostino aus der Kaiser-Scarlett, gezogen und ausgestellt von Rainer Guttke aus Märkisch Heide.
Auf den Plätzen folgten Mike Seidels Ballak von Beckenbauer aus der Pilou mit 15,2 Punkten und der
Stute East Wind und dem Hengst HS Mc Murphy, die beide 15 Punkte erreichen konnten.
Von den 14 Großpferden entfielen neun auf die dreijährigen Pferde. In dieser Abteilung richtete sich
das Interesse des fachkundigen Publikums auf den von S. Kessner gezogenen Chacco Blue Sohn aus
der Caprice, der im Besitz von Rudolf Schmidt, Wulkow, steht. Der großrahmige Hengst bestätigte
sein am 05.02.2011 in Lentzke erreichtes Ergebnis und erzielte wiederum 18 Punkte. Sein
überragendes Springvermögen bewerteten die Richter mit der an diesem Tag vergebenen Höchstzahl
von 9,5 Punkten. Auf den Plätzen folgte der von dem LwB Pfitzmann gezogene und ausgestellte
Hengst Vincenzo P von Verdi aus der Frühlingssonne mit 17,8 Punkten und die von Roland Paul
gezogene und von Roland Paul und Richard Herrlein ausgestellte Stute Chamonie mit 17 Punkten.
Da nur der von Heinz Götsch gezogene Don Franky von Don Aparte aus der Patina von seinem
Besitzer Frank Brigzinsky als fünfjähriges Pferd gemeldet war, wurde der Wallach zusammen mit den
vierjährigen Pferden gerichtet. Hier siegte die ebenfalls von Heinz Götsch gezogene Stute Astoria G
von Acolord aus der Parma mit 16,6 Punkten vor dem von Wolfram Grunwald ausgestellten Wallach
Glennfiddich mit 16,5 Punkten. Die Stute Annabell von Askari aus einer Kontakt Mutter, gezogen und
ausgestellt von Roland Paul, sicherte sich mit 16,3 Punkten den dritten Platz.
Die von Bettina Tornow vorbereitete Starterliste mit den Ergebnissen kann
hier heruntergeladen werden.
Sieg für Fehrbelliner Voltis beim Holzpferdturnier des RFV Rhinlands in Oranienburg
Die zweite Voltigiergruppe des Reit- und Fahrvereins Fehrbellin nahm am E2-Gruppenwettbewerb beim
Holzpferdturnier in Oranienburg teil.
Gezeigt werden musste eine zeitlich begrenzte Kür auf dem sogenannten Übungsbock: dem Holzpferd.
"Das Üben auf dem Holzpferd ist fester Bestandteil unseres Trainings, hierbei werden Übungselemente
sowie Küren entwickelt und einstudiert" erklärt Trainerin Daniela Mohnicke.
In ihrer Wettkampfklasse gingen insgesamt 4 Teams an den Start. Mit
einer schön gestalteten sportlich geturnten Kür und der Wertnote von 5,01 konnten sich die
Rhinstädter Saskia Döhring, Hanna Strohm, Kyra Andretzke, Franziska Hinz, Tessa Mylius und
Hanna-Merle Thiesen an die Spitze ihrer Abteilung setzen und in der anschließenden Siegerehrung
stolz ihre Siegesschleifen entgegennehmen.